Zusätzlich zu anderen Methoden

Zusätzlich

Kreativität in sich selbst zu finden ist für viele Menschen nicht einfach, obwohl sie im gesamten Leben immer wieder gefragt ist. Wie möchte ich mein Leben gestalten, wie soll mein Lebensraum aussehen, welchen beruflichen Weg möchte man einschlagen. Das alles erfordert Kreativität und zusätzlich eine gehörige Portion Mut, denn nicht immer liegt klar auf der Hand, ob die getroffene Entscheidung auch die richtige ist.

Schon in der Volksschule wird zusätzlich zu Extrastunden wie Religion und Turnen auch großer Wert auf kreatives Gestalten, sei es im Werkunterricht oder ab auch in der Zeichenstunde, gelegt. Bei manchen fruchtet diese Förderung schon in frühem Kindesalter, bei anderen erkennt man gleich, dass deren Stärken eher auf einem anderen Sektor, zb.: im technischen Bereich oder in der Mathematik, liegt.

Nicht jeder ist für die Kreativität gemacht, ist wahrscheinlich auch gut so, denn so verteilen sich die Interessen auf dann auch im späteren Berufsleben auf verschiedene Gebiete. Es können ja nicht alle Künstler und Musiker werden.

Wie schon eingangs erwähnt ist aber Kreativität nicht nur eine Sache für Künstler, sondern vor allem auch ein Mittel, dass wir im täglichen Leben immer wieder zum Einsatz bringen. Denken wir nur an den Umgang mit Kindern, da ist sehr oft, zusätzlich zu den erzieherischen Maßnahmen, Kreativität gefragt, denn nicht alles kann erklärt oder ausdiskutiert werden, manches soll einfach geschehen, ohne das man dabei auf die Kleinen einen merkbaren Druck ausüben möchte, also macht man es halt mit „Schmäh“.

Oder aber auch bei Kundengesprächen, grade in diesem Bereich ist es nutzvoll, wenn man sich in den Kunden hineinversetzen kann und die Phantasie spielen lässt, wenn man sein Gegenüber am Besten um den Finger wickeln kann. Sture Vorgehensweise ohne Rücksicht auf das Individuum Kunde wird einen nicht zum erklärten Ziel bringen.

Ein weiterer Einsatzbereich ist der in der Altenpflege, zusätzlich zur medizinischen und fachlichen Ausbildung gehört immer ein gewisses Menschlichkeit, dass man mitbringen muss, um in diesem Job bestehen zu können. Alte und kranke Menschen sind oft wie kleine Kinder, die man mit viel Liebe, Geduld und Schmäh dorthin bringen muss, wo man es für notwendig hält.

Grad im Alter verlieren die Menschen oft den Blick fürs Wesentliche und verlieren sich in ihren Erinnerungen an längst vergangenes und da hilft oft nur viel Überredungskunst und kleine Notlügen um den Betroffenen zur Mitarbeit zu bringen.

Ein weiteres Gebiet in der Kreativität gefragt ist, ist im Bereich der Pädagogik. Lehrer, Kindergärtnerinnen etc., all diese Berufsgruppen bringen zusätzlich zu ihrem beruflichen Know How noch eine große Portion an Einfallsvermögen mit.

In der Schule und im Kindergarten findet man diese Form der Kreativität noch in reinster Form, denn hier ist auch schon mal ein musikalischer oder zeichnerischer Einsatz gefragt.

Vor allem Kinderherzen kann man meist mit solchen Angeboten erobern. Um so älter Kinder werden, umso öfter geht ihnen aber diese Offenheit für alles Neue und Unbekannte verloren.

Um dies zu verhindern, wäre es wahrscheinlich wichtig, dass die Ausbildung der Lehrer zusätzlich Punkte anbietet oder vorschreibt, die aufzeigen, wie man den Unterricht so gestaltet, dass die Kinder mit Freude dran bleiben und sich ihre Natürlichkeit im Umgang mit dem Unbekanten bewahren können.

Zusatzausbildung die auf freiwillige Basis beruhen, gibt es zur genüge, doch wird dieses Angebot nicht von allen genutzt.

Vielen Menschen ergeht es auch so, dass sie ihre musische Ader erst in späten Lebensjahren entdecken, wenn es ihnen die Zeit wieder leichter erlaubt, sich auf solche Dinge zu konzentrieren.

Viele Musikschulen bieten deshalb schon zusätzlich Extrakurse für Erwachsene an, damit die die Möglichkeit haben, sich zu entfalten.

Andere Pensionisten wiederum entdecken ihr Sprachentalent und möchten hier gefördert werden, hier bieten ebenfalls bestimmte Bildungseinrichtungen zusätzlich Vormittagskurse für diese Zielgruppe an.